Musik ist keine bloße Anhäufung von Noten und Klängen. Von Anfang an wird kreativ und gestalterisch mit Musikstücken umgegangen.
Forschungsauftrag: Was wollte der Komponist ausdrücken? Versteckt sich eine Szene, ein Märchen, ein Bild hinter den Noten?
Das Instrumentalspiel, Notenwerte, Rhythmen sowie andere, manchmal etwas komplizierte theoretische Hintergründe werden auf ganzheitliche Weise vermittelt.
Gemeinsam musizieren macht viel mehr Spaß als allein, daher gibt es von Anfang an Gelegenheit zum Ensemblespiel; sei es die Begleitung des familiären Singens unterm Weihnachtsbaum; der gewünschte Song, der mit einer Freundin musiziert werden will oder ein gemeinsam einstudiertes vierhändiges Klavierstück.
In welcher Form es auch auftritt, das musikalische Miteinander stärkt sowohl die musikalische Befähigung als auch die Sozialkompetenz.
Spontanes Instrumentalspiel (wie z.B. Vom-Blatt-Spiel, Rhythmusspiele, Call-and-Response-Spiele usw.) fördert nicht nur die bessere Orientierung auf dem Instrument, es vertieft Kenntnisse im Bereich Rhythmus, Notenlesen, Gehörbildung, Reaktionsschnelligkeit und bereitet so auf das Ensemblespiel vor.
Um kreativ Musik zu reproduzieren oder schöpferisch zu gestalten, braucht man fundierte Kenntnisse über musikalische Strukturen, Gesetzmäßigkeiten und Regeln. Man muss ein Gespür entwickeln für Wohlkänge, spannungsreiche Klänge und „schiefe Töne“, musikalische Entwicklungen, Variationen und Kontraste.
Daher gehören Harmonie- und Formenanalyse ebenso in den Instrumentalunterricht wie Gehörbildung und Interpretation.
Von dem Moment an, wenn er auf die Welt kommt, ist der Mensch in der Lage, seine Gefühle und Stimmungen auszudrücken. Ebenso kann er vom ersten musizierten Ton an ausdrucksvolle Musik gestalten.
Durch den Instrumentalunterricht werden diese Fähigkeiten weiter bzw. differenzierter ausgebaut bzw. technische Fertigkeiten entwickelt, das eigene Empfinden auf die Musik zu übertragen.
In jeder anderen Kunstrichtung ist der Ausführende ebenfalls ein „Kunstschaffender“. Ein Maler schafft mit Pinsel und Farbe eigene Werke, der Bildhauer haut seine Gedanken in Stein, der Dichter fasst seine Empfindungen in wohlklingende Worte. Nur in der Musik wird hauptsächlich Bestehendes reproduziert, Werke immer wieder wiederholt, die sich Künstler bereits vor hunderten von Jahren haben einfallen lassen.
In meinem Musikunterricht liegt ein wichtiger Schwerpunkt auch im Schaffen von Musik, im Variieren, Improvisieren, Arrangieren und Komponieren – angepasst an den jeweiligen Leistungsstand des einzelnen Schülers.
Durch den Instrumentalunterricht eröffnet sich dem Schüler ein breites Repertoire unterschiedlichster Werke – rund 500 Jahre Musik!
Hat ein Schüler Wünsche bzw. Ideen hinsichtlich der Stückauswahl, werden diese mitberücksichtigt.
Jeder Schüler bringt neben seinen musikalischen Vorlieben auch individuelle Vorkenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten in den Instrumentalunterricht mit.
Diese gilt es, aufzugreifen und weiter auszubauen und den Schüler entsprechend seines individuellen Lerntempos zu fördern.